Eine Delegation des Chaosdorfs war gestern bei der Critical Mass in Köln. Eher spontan sind wir mit der @FW409 kurzerhand in die Nachbarstadt gefahren um dort dann den @docanonymous_ und @zakx zu treffen. Ausserdem konnte ich so gleich die letzten 3 versäumten düsseldorfer Critical Mass wett machen.

8 Räder sind der neue Benchmark dafür, was sich in so einer alten Feuerwehr wider Erwarten alles unterbinden unterbringen lässt. Leider habe ich gestern verpeilt, davon ein Foto zu machen. In letzter Minute habe ich mir vor der Abfahrt dann noch eine neue Sattelstütze für das Koga gekauft. Zum einen kann ich mir nur schwer vorstellen, dass das eher niedrige Tempo einer Critical Mass mit dem Rennrad besonders angenehm zu fahren ist, zum anderen wollte ich das gute alte Koga auch mal wieder bewegen. Inzwischen stand das gute Gefährt schon rund 1 ½ Monate alleine im Wohnungsflur und schaute mir und dem Rennrad immer etwas neidisch hinterher. Für den Transport zwischen all den Stahltrümmern waren mir die Carbon-Komponenten am Rennrad auch etwas zu schade.

Die Hinfahrt gestaltete sich als recht angenehm, dafür, dass wir größtenteils auf ungepolsterten Holzplanken hinter der Fahrgastzelle des alten Feuerwehrwagens saßen. Wenig überraschend hat mich die Fahrt umgeben von Rauchern auch keinen Deut gestört.

Vor Ort ging es dann gegen 18 Uhr los. Gezählt wurden insgesamt etwa 370 Teilnehmer. Eine stolze Zahl, verglichen mit den 60-80 Mitfahrern in Düsseldorf. Insgesamt ging es ganz entspannt zu. Einen Taxifahrer der eher unangenehmem Art mussten wir nach wiederholten Versuchen, durch unsere Kolonne zu fahren, festsetzen. An der Ampel wurde ich zu einem späteren Zeitpunkt von ihm bedroht. Süß. Ein weiterer motorisierter Verkehrsteilnehmer musste seiner kleinen Tochter an einer späteren Kreuzung dann noch demonstrieren, wie man möglichst undiplomatisch mit Problemsituationen umgeht, indem er sich mit seinen 1,60m vor mir aufbäumte, als ich ihn mit meinem Rad beim Korken daran gehindert habe, in die Menge zu fahren. Dennoch war es alles in allem sehr entspannt. Die meisten Autofahrer gingen sehr vorbildlich damit um, dass sie nun alle ein paar Minuten an der Straße stehen mussten.

Bevor es dann zurück nach Düsseldorf ging, gab es noch einen kurzen Abstecher zur ins AZ Köln. Da muss ich aber nicht nochmal hin. Den Rest der Nacht haben wir dann beim Freitagsfoo zugebracht.